Ukrainische Schülerinnen und Schüler abholen – zur Bedeutsamkeit des DaZ-Unterrichts
Vor 2015 war Deutsch als Zweitsprache bzw. der DaZ-Unterricht eine eher verkannte Disziplin. Mit dem Beginn der Flüchtlingskrise änderte sich diese Einstellung und wurde seither für viele Schulen unverzichtbar. Entweder als Fach simultan zum Deutschunterricht, als Förderkurs in der Schule oder als außerschulische Ergänzung in Form von Nachhilfe – nie war die Relevanz von Sprachförderung bei Kindern und Jugendlichen nicht-deutscher Herkunftssprachen höher als jetzt. Angesichts der aktuellen Lage, dass immer mehr kriegsgeflüchtete Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine in Deutschland beschult werden, steigt ebenso das Erfordernis, einen DaZ-Unterricht im ausreichenden Maße anbieten zu können.
Deutschunterricht – irgendwo zwischen Regel- und Willkommensklassen
An vielen Schulen wurden inzwischen Willkommens- oder Integrationsklassen eingerichtet, in denen es zugewanderten Kinder ermöglicht wird, ein ruhiges Ankommen in den deutschen Klassen zu ermöglichen. Im Gegensatz zum Regelunterricht werden die Lerninhalte der Willkommensklassen sowohl im DaZ-Unterricht selbst, als auch in weiteren Fächern in einer vereinfachten Sprache erklärt. Ob die ideale Beschulung frisch zugewanderter Kinder besser in Regel- oder Willkommensklassen gelingt, ist eine Frage, die grundsätzlich strittig ist. Fakt ist, dass nach Auswertungen der Robert Bosch Stiftung aus dem vergangenen Jahr knapp die Hälfte (46%) der aus der Ukraine geflüchteten Kinder in Regelklassen und 32% in einer Kombination aus beidem unterrichtet wurden.
Dass die Unterrichtspraxis etwa doch vermehrt in Regelklassen stattfindet, hat vor allem einen Grund: Nachdem die große Nachfrage an Intensivsprachkursen mit der Fluchtbewegung aus 2015 schrittweise immer weiter zurückging, wurden entsprechend auch die personalen Kapazitäten des DaZ-Unterrichts zurückgeschraubt. Ausgerechnet diese Fachkräfte fehlen den Schulen (ausgehend von der Umfrage aus November 2022) wieder. Um diese Überlastung an Schulen zu kompensieren, soll künftig weiteres Personal eingestellt werden, wovon selbst pensionierte und ehemalige DaZ-Lehrkräfte nicht unberücksichtigt bleiben sollen.
Immer mehr DaZ-Lehrkräfte helfen aus
Der Ausbau des Unterrichtsangebots von Deutsch als Zweitsprache ist und bleibt nach wie vor unverzichtbar für unsere immer weiterwachsende, multikulturelle Gesellschaft. Hinter der schulischen und außerschulischen Sprachförderung steckt nicht bloß der Antrieb, den ukrainischen Kindern den Zugang zum deutschen Bildungssystem so gut es geht zu vereinfachen. Im weiteren Sinne kann die tiefergehende Sprachförderung durch den DaZ-Unterricht auch als Beitrag zum Integrationsauftrag verstanden werden.
Sprachförderung als Frage der Integration
Auch wir von Nachhilfe-Helden möchten unseren Teil dazu beitragen und bieten ukrainischen Kindern sowie allen weiteren jungen Lernenden nicht-deutscher Herkunftssprachen eine qualitative Deutschförderung im Sinne eines hilfreichen DaZ-Unterrichts an. Kontaktieren Sie uns gerne, um mehr zu erfahren.